Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar 2021

Livestream wird von vielen Medien aus aller Welt übernommen

Berlin- Am Samstag, den 9. Januar, wird die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, veranstaltet von der Tageszeitung junge Welt sowie der Kulturzeitschrift Melodie und Rhythmus und von mehr als 30 Medien und Organisationen unterstützt, ab 10.30 Uhr unter www.jungewelt.de/rlk als Online-Livestream stattfinden. Auch die Konferenz, traditioneller Jahresauftakt der Linken im deutschsprachigen Raum seit nunmehr 26 Jahren, ist von der Coronapandemie und den daraus resultierenden Beschränkungen betroffen. Für die Veranstalter ist dies Anlass, mit anspruchsvollen technischen Formen einen neuen Ansatz für internationale Vernetzung zu schaffen. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt in ihrer Mittwochausgabe.

Der Livestream der Konferenz wird von vielen linken Medien übernommen werden, darunter von Telesur aus Südamerika, redfish aus den USA, Arbejderen aus Dänemark, dem britischen Morning Star, Cubainformación sowie ICAP aus Kuba und Cubadebatte aus Spanien. Das Konferenzprogramm kann auf mehreren Kontinenten in deutsch, englisch und spanisch simultan übersetzt verfolgt werden.

Das Konferenzprogramm wird globale Arbeitskämpfe aufgreifen, beispielhaft am Konzern Amazon deutlich gemacht: Timothy Bray, ehemaliger Topmanager aus dem Reich von Jeffrey Bezos, wird an einer Diskussionsrunde teilnehmen und Interna aus dem Vorgehen des Monopolisten gegen Arbeiterrechte verraten. Am Podium teilnehmen werden weiterhin Orhan Akman, Verdi-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel, Fátima Aguado Queipo(Spanien), Gewerkschaftssekretärin CCOO, Massimo Mensi, Gewerkschaftssekretär des Italienischen Arbeitsbunds.

Weitere Redner und Teilnehmer werden aus unterschiedlichen internationalen Brennpunkten, darunter den USA, Indien und Mali, zugeschaltet. Janohi Rosas, die Generalsekretärin der Kommunistischen Jugend Venezuelas, berichtet vom Kampf des venezolanischen Volkes um Selbstbestimmung und Sozialismus. Ein Jugendpodium diskutiert über den Kampf der Jugend in Zeiten von Krise und Pandemie.Diese Themen, nur Schlaglichter aus dem umfangreichen Programm, verdeutlichen den Anspruch der Rosa-Luxemburg-Konferenz: Internationale Freundschaft und Solidarität statt mörderischem Konkurrenzkampf.

Traditionell beschäftigt sich die Konferenz mit politischen Gefangenen. Aus einem Hochsicherheitsgefängnis in den USA wird sich Mumia Abu Jamal per Aufzeichnung zu Wort melden. Auch zur Situation des in der Türkei eingesperrten HDP-Politikers Selahattin Demirtas wird es Informationen geben; die aktuelle Lage von Julian Assange wird ebenfalls Thema der Konferenz sein.Namhafte Künstler werden das Kulturprogramm gestalten, darunter Konstantin Wecker, David Rovics aus den USA, Ezé Wendtoin ausBurkina Faso und das Simon-Dach-Theather (SiDat!) aus Berlin.

Weitere Informationen sowie das aktuelle Konferenzprogramm finden Sie unter https://www.jungewelt.de/rlk. Hier wird am 9. Januar 2021 auch ab 10:30 Uhr der Livestream abrufbar sein.

 

Junge Welt, 05.01.2021, Foto: Systembild für Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz © Mirko Kaminski

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